Ich begann mit etwa 15 Jahren zu boxen. Die ersten Kämpfe habe ich alle verloren, aber ich gab nicht auf. Mein Wille war stärker als die Niederlagen. Ein Trainer vom Olympischen Leistungsstützpunkt wurde auf mich aufmerksam und lud mich zu einem Probetraining ein.

Ich gab alles, überzeugte ihn und begann, regelmäßig mit dem Team zu trainieren. Bald bekam ich meinen ersten Bundesligakampf. Ich gewann – und die darauffolgenden Kämpfe ebenfalls. Durch meinen Erfolg in der Liga wurde ich im Boxsport bekannter.

Doch während ich im Ring aufstieg, sah es finanziell düster aus. Ich war pleite und schlug mich mit Gelegenheitsjobs durch. Im Winter lieferte ich Essen mit dem Fahrrad aus, um über die Runden zu kommen.

Eines Tages erfuhr ich, dass ich die Chance hatte, bei einer Landesmeisterschaft zu kämpfen. Dafür musste ich innerhalb von fünf Tagen 11 Kilo abnehmen. Keiner glaubte, dass ich es schaffen oder die Vorrunde überstehen würde. Doch ich überraschte alle und kämpfte mich bis ins Finale. Dort verlor ich zwar, aber ich hatte gezeigt, was in mir steckt.

Boxen ist ein 1:1-Kampf. Es gibt kein Glück, kein Team – nur dich und deinen Gegner. Das ist alles, was zählt.

Meine Leistungen und mein Talent erweckten schließlich die Aufmerksamkeit von Sponsoren, Managern und sogar internationalen Profiboxern. Ich trainierte mit einigen von ihnen, auch in England, und begann, mir einen Namen zu machen.

Ich habe bei Null angefangen. Ich hatte nichts – war ein Niemand. Doch jetzt bin ich auf dem Weg nach oben.